Das Projekt “Freiheit zu wissen” in Bulgarien wurde erfolgreich abgeschlossen.
Wir sind fest davon überzeugt, dass die Menschenrechtsbildung grundlegend für die Verwirklichung der Menschenrechte ist.
Durch Wissensvermittlung, Sensibilisierung und Aufzeigen von Handlungsoptionen werden Menschen darin bestärkt, sich für Menschenrechte einzusetzen. Menschenrechtsbildung für Kinder und Jugendliche leistet einen wesentlichen Beitrag für eine Kultur der Menschenrechte, ohne die friedliches Zusammenleben unmöglich ist und ein Rechtsstaat nicht funktionieren kann.
Ein demokratischer und sachlicher Diskurs ist das Fundament für einen fairen Austausch.
In pluralistischen Demokratien sollte ein friedliches Nebeneinander möglich sein. Mehr Streit und Pluralismus der Meinungen sind ja ein Gewinn für Demokratien.
Das setzt jedoch gebildete Menschen voraus und Internetnutzer mit hoher Medienkompetenz.
In einer Demokratie sollten alle aktiv zuhören und alle reden dürfen, wenn sie das wollen. Ohne Risiko, durch das Gesagte in den Wut-Zonen der Diskurse zu landen.
Eine demokratische Diskurskultur erfordert, dass Bürgerinnen und Bürger nicht nur Informationen erhalten, sondern auch in der Lage sind, ihre Meinungen durch den Austausch mit anderen zu überprüfen und zu verändern.
Eine demokratische Kultur des Diskutierens ist entscheidend für das Funktionieren der Demokratie, da sie es Bürgern ermöglicht, Meinungen zu hinterfragen, sich gegenseitig zu überzeugen und gemeinsam komplexe gesellschaftliche Fragen zu bearbeiten. Sie basiert auf der Anerkennung, dass niemand unfehlbar ist und dass auch widersprüchliche oder unangenehme Meinungen öffentlich diskutiert werden müssen, um Fehleinschätzungen zu korrigieren und die gemeinsame Vernunft zu stärken.
In der Schule gleich wie in der Gesellschaft sollten Debattenkultur, argumentative Kompetenz und Medienkompetenz gezielt gefördert werden, um mündige Bürger zu bilden, die ihre Stimme auch zur Verteidigung unserer kostbaren demokratischer Werte erheben können.

